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Scherben einer Göttin – Liliths verborgene Gesichter

Anthologie

Lilith – Göttin, Dämonin, erste Frau Adams, Geliebte Luzifers, die hinter den Spiegeln wohnt. Eine Gestalt mit tausend Gesichtern, die seit ihren Anfängen viel zu oft verteufelt wurde – aber wer war sie wirklich? In dieser Dark Fantasy-Anthologie erkunden 18 Autoren die Frau hinter dem Mythos.

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»Von der Brise getragen, lösten sich die Haare und wehten mit dem Wind davon. Es war Shirin, als würde in diesem Moment ein Teil ihrer Selbst verlorengehen.«

Aus: Verwehte Strähnen

Lara Eliasch, in: Scherben einer Göttin

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Illustration: Marco Geiger

AUTORENVORSTELLUNG

ERZÄHL UNS KURZ VON DIR: WER BIST DU UND WAS SCHREIBST DU?

Ich bin Lara, selbstständige Lektorin und Mutter von drei Kindern. Am liebsten schreibe ich High Fantasy, da mich die Vielschichtigkeit fasziniert – die Möglichkeit, neue Welten zu kreieren, die durch die Verfremdung wieder Rückbezüge zur eigenen schaffen; Geschichten, die auf gesellschaftlicher Ebene genauso wie auf persönlicher spielen; die über Gott und die Welt philosophieren, während man der eigenen kurz mal entflieht.

WANN HAST DU MIT DEM SCHREIBEN BEGONNEN?

Kommt drauf an, welche Art von Schreiben :). Mit 8, mit 15, mit 22, später dann immer wieder noch mal. Ernsthaft mit dem Ziel, einen Roman auch fertig zu bekommen, im Januar 2020.

WARUM HAST DU BEI DER ANTHOLOGIE MITGEMACHT?

Weil ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen wollte, mit so wundervollen Autorinnen und Autoren ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen.

WAS FASZINIERT DICH AN LILITH UND WIE HAST DU ZUM ERSTEN MAL VON IHR GEHÖRT?

Ihre Randständigkeit. Mich interessieren Personen, die nicht im Fokus stehen, die widersprüchlich und schwer zu durchschauen sind. Über Lilith gibt es zahlreiche Mythen, die aber nur ein sehr unklares Bild zeichnen.

WAS ZEICHNET DEINE GESCHICHTE AUS?

Mich hat der Gedanke nicht losgelassen, dass Eva und Lilith immer in Opposition zueinander dargestellt werden und doch letztlich nur die zwei Enden desselben Spektrums sind (Mutterschaft vs. Sexualität, Unterordnung vs. Selbstbestimmung etc.). Ich habe einen Weg gesucht, in dem beide eine Einheit darstellen, die Ausgeglichenheit von allem, was eine Frau ausmacht.

UND ZU GUTER LETZT: WAS FASZINIERT DICH AM SCHREIBEN UND WAS MÖCHTEST DU DEINEN LESENDEN VERMITTELN BZW. MITGEBEN?

Mich fasziniert es, aus dem Nichts heraus etwas zu erschaffen, das in sich selbst existiert und das so unglaublich viel auslösen kann – Bilder, Emotionen, Gedanken … Mitgeben möchte ich den Lesenden das, was auch immer sie sich daraus ziehen wollen. Das wird für jeden etwas anderes sein :).

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